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Klassische «Klassiker» neu interpretiert – erleben Sie Jazz in Winterthur

Nik Bärtsch, Ilva Eigus und Johanna Summer sind zu Gast beim Musikkollegium Winterthur.

3. November 2023

NIK BÄRTSCH UND ILVA EIGUS
FR 01. DEZ 2023, 19.30 UHR, Stadthaus Winterthur

Die junge Zürcherin Ilva Eigus ist eine Ausnahmegeigerin. Ob sich Musikalität vererben lässt, ist ungewiss. Aber dass aus Verwandtschaft musikalisch Schönes entstehen kann, beweist das gemeinsame Programm von Ilva Eigus und ihrem Vater, dem Jazzpianisten Nik Bärtsch. Auf YouTube findet sich ein Auftritt der beiden von 2014: Da ist Eigus noch ein Kind. Mindestens so erstaunlich wie dieser Auftritt ist die Entwicklung, die sie in den wenigen Jahren seit damals gemacht hat. Und während der frühe Auftritt ihre Begabung zeigen mag, zeigt die Entwicklung ihre Disziplin und Leidenschaft, ihre Musikalität und Intelligenz. Nun spielt sie wieder mit ihrem Vater zusammen, in klassischen Stücken von Bach u.a., aber auch in Bärtschs Eigenkompositionen. Und wie so oft treffen sich Jazz und Klassik schliesslich bei George Gerschwin, wo Ilva Eigus nicht nur ihre sprühende Virtuosität funkeln lassen kann, sondern sich auch als berückend tonschöne Sängerin auf ihrer Geige präsentiert.

https://www.musikkollegium.ch/programm-tickets/programm/konzerte-events-detailseite?event=6421

#TGIF FREIKONZERT – MEET JOHANNA SUMMER
FR 23. FEB 2024, 18.30 UHR, Stadthaus Winterthur

Sie zählt zu den grossen Nachwuchstalenten des europäischen Jazz: Die Pianistin Johanna Summer hat mit Improvisationen über klassische Klaviermusik einen ganz eigenen Sound gefunden. «Standards» heissen im Jazz die Stücke, die als Vorlagen fürs Improvisieren dienen. Meist sind das unvergängliche Broadway-Songs der Vergangenheit; «Klassiker» sozusagen. Warum eigentlich nicht zu den klassischen Klassikern greifen? Die Jazzpianistin Johanna Summer, noch keine dreissig Jahre alt, tut genau dies: Waren es auf ihrem Debut-Album die «Kinderszenen» von Robert Schumann, so bilden derzeit Stücke von Bach bis Ligeti die Ausgangspunkte ihrer Improvisationen. Weil klassische Stücke aber anders gemacht sind als die üblichen Jazz-Standards, geht auch Summer anders vor: Sie greift sich da eine Melodie, dort eine Stimmung heraus, dreht und wendet ihr Material, legt ein Ostinato-Pattern darunter und lässt immer wieder das Original durchblitzen. Ebenso originell wie virtuos ist das, und sorgt für Lob und Aufsehen in der Szene. Wer in klassischen Gefilden zu Hause ist, spürt die «Resonanzen» der Vorlagen vielleicht besser heraus. Wer alle Solo-Alben von Bill Evans bis Keith Jarrett im Regal stehen hat, kennt dafür die grosse Tradition, in die Summer sich einreiht. Nötig ist beides nicht: Jazz- und Klassik-Fans kommen bei Summer gleichermassen auf ihre Kosten, live erst recht!

https://www.musikkollegium.ch/programm-tickets/programm/konzerte-events-detailseite?event=6416

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